Wesenstest 05.05.2024 in Coburg


Am Sonntag morgen des 05. Mai ging es zu meinem allerersten Wesenstest nach Coburg. Hier hatte die Prüfungsleiterin, Frau Schwarm, die Uhrzeit für den Treffpunkt auf 10:00 Uhr festgelegt, der uns Langschläfern (Rookie und mir) doch recht entgegenkam.
Leider konnte man das vom Wetter nicht behaupten. Vom „Wonnemonat“ Mai war zumindest anfänglich nichts zu spüren, dazu war es einfach zu kühl und regnerisch.
Am Treffpunkt angekommen wurden sogleich von allen fünf gemeldeten und eingetroffenen Gespannen die obligatorischen Dokumente durch Frau Schwarm in Augenschein genommen. Anschließend ging´s gemeinsam zum Prüfungsgelände. Hier wurden wir auch von Frau Wenzlow begrüßt, die als Richterobmann/WSO fungierte.
Das Prüfungsgelände war bereits, auch durch tatkräftige Mithilfe von Herrn Schwarm, bestens vorbereitet – hier wurden u.a. durch das Auslegen von Folien über Kartonagen bis zu Holzschnitzeln verschiedene Bodenbeschaffenheiten simuliert, welche jeder Hund zu überlaufen hatte. Auch an optischen und akustischen Reizen hatte man nicht gespart und mich beschlich beim Anblick des doch recht großen Parcours langsam das Gefühl relativ unvorbereitet und blauäugig angereist zu sein.
Glücklicherweise waren zwei der Gespanne auch schon bei der vor kurzem absolvierten BP anwesend gewesen und somit kam ich mir als Erstlingsführer nicht ganz verloren vor. Zudem wurde ich vor Ort durch die Prüfungsleiterin genauestens gebrieft und als letztes Gespann hatte ich ausgiebig Gelegenheit den Parcours zuvor kennenzulernen.
Besonders erfreulich war, dass verschiedene Teilnehmer sprichwörtlich mit Kind und Kegel angereist waren und somit jedem Prüfling bei dem Prüfungsteil – Einkaufsstraße und Menschenansammlung – ausreichend Anwesende zur Verfügung standen.
Etwas „tückisch“ im positiven Sinn erwies sich die Übung mit der Reizangel, welche mit dem Teller einer Sau geschmückt war und unmittelbar vor der „Menschenansammlung“ anstand. Fast alle Hunde liefen, nachdem sie geschnallt wurden, schnurstracks wieder dorthin und unterstrichen damit ihren Beutetrieb.
Nachdem auch Rookie (Careo von den Rhönfüchsen) und ich den Parcours gemeistert hatten, auch wenn mein Vierbeiner vor lauter Energie erst mal eigene Wege ging und mein Herz in die Hose rutschte, zeigte er sich dann doch von seiner besten Seite und so durften wir uns, zusammen mit drei anderen Gespannen, über den bestandenen WT mit einer sehr guten Wesensbeurteilung freuen. Für ein Gespann reichte es am Ende leider nicht.
Einen herzlichen Dank an die Wesenssachverständigen Frau Schwarm und Frau Wenzlow für ihre tolle Arbeit und Herrn Schwarm, der sowohl am Jagdhorn im Parcours als auch am Grill eine sehr gute Figur abgab und an alle Teilnehmer, die mit ihren Essensspenden für das leibliche Wohl und letztendlich für eine großartige, familiäre Atmosphäre sorgten.

Ho-Rüd-Ho, Robert Stenger mit Careo von den Rhönfüchsen

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